Steel Student Trophy 07/08

Am 1. April 2008 wurde die ArcelorMittal Steel Trophy 07/08 vom Österreichischen Stahlbauverband im Architekturzentrum an Studenten verliehen.

Die Gestaltung einer barrierefreien Überbrückung des Handelskais im Bereich des Ferry-Dusika-Stadions/Meiereistraße war das Thema der ArcelorMittal Steel Trophy 2007/2008. Zu deren Sieger wurde gestern anlässlich einer Veranstaltung im Wiener Architekturzentrum ein Studententeam der TU Wien gekürt.

 

Wien, 2. April 2008. Die Brücke als Erweiterung des öffentlichen Raums, integrative Lösungen, Funktionsmischungen und das Ineinandergreifen von konstruktiven Elementen und Nutzungsbereichen, darüber hinaus sollte dem Werkstoff Stahl und dem Prinzip Leichtbau eine wesentliche Rolle zukommen - mit diesen komplexen Herausforderungen waren die Teilnehmer an der ArcelorMittal Steel Trophy 2007/2008 konfrontiert. „Neben der Überbrückung des Handelskais stellten wir den Studenten die Aufgabe, das Donauufer durch eine städtebauliche Maßnahme mit neuen Freizeit-, Sport- bzw. Gastronomieeinrichtungen aufzuwerten. Das Siegerprojekt von Adrian Trifu und Christina Aquino, zwei Studenten der TU Wien, besticht dabei durch sein innovatives, klares Konzept und seinen originellen Lösungsansatz.", begründet der französische Stararchitekt und Juryvorsitzende Claude Vasconi die Entscheidung des Gremiums. Zufrieden zweigte sich auch Stadtrat Rudolf Schicker, unter dessen Patronanz die ArcelorMittal Steel Trophy 2007/2008 ausgeschrieben wurde: „Dieser Wettbewerb war der Stadt Wien ein großes Anliegen. Unser Ziel lautete, talentierte Nachwuchsarchitekten und -bauingenieure in städtebauliche Projekte zu integrieren, indem wir ihnen eine Möglichkeit geben, mit ihren innovativen Ideen einen Beitrag für ein modernes Stadtbild zu leisten". Alle eingereichten Projekte sind noch bis Sonntag, 06. April 2008, im Architekturzentrum Wien ausgestellt.

 

Innovativer Stahlbau muss gefördert werden
Der Präsident des österreichischen Stahlbauverbandes, Peter Zeman, betonte anlässlich der Preisverleihung den hohen Stellenwert des Werkstoffes Stahl bei modernen Bauprojekten: „Alle eingereichten Projekte führen uns deutlich die Möglichkeiten dieses einzigartigen Baustoffes vor Augen. Leider werden die besonderen Vorzüge des Materials für die bauliche Planung und Umsetzung nicht immer anerkannt. Daher hoffen wir mit der Ausrichtung dieses Wettbewerbs auch einen Beitrag zur Förderung des innovativen Stahlbaus in Österreich zu leisten".

 

Einbindung der Stadt Wien und interdisziplinäre Teams stellten Praxisbezug sicher
Wichtig war den Initiatoren des Wettbewerbs auch eine besonders realitätsnahe Ausrichtung der Trophy. Dies wurde einerseits durch die Einbindung der Magistratsabteilungen MA 21A und MA 29 in die Erstellung der Ausschreibungs¬unterlagen sichergestellt. Andererseits war eine Teilnahmebedingung, dass die Einreichungen durch ein Team erfolgt, das aus einer/einem Architektur- und einer/einem BauingenieurstudentIn besteht. „Dank der engen Zusammenarbeit mit den beiden Magistratsabteilungen der Stadt Wien kann dieser Studenten-Wettbewerbs durchaus auch als Ideenfindung für eine später zu realisierende städtebauliche Maßnahme in diesem Gebiet gesehen werden. Mit dem interdisziplinären didaktischen Ansatz wollten wir darüber hinaus dem in der Praxis oft gegebenen gegenseitigen Misstrauen und Unverständnis zwischen Architekten und Bauingenieuren bereits in der Ausbildung entgegenwirken und die Zusammenarbeit dieser beiden, für innovative Bauwerke so wichtigen Experten fördern", erklärte Christoph Achammer von der TU-Wien abschließend.

 

Die Sieger der ArcelorMittal Steel Trophy 2007/2008


1. Platz: Adrian Trifu, Christina Aquino
2. Platz: Sabine Gangl, Michael Thurner
3. Platz: Michael Leonhard, Florian Resch
Anerkennungspreis: Stefan Salchinger, Christian Rinderer

 

Die ArcelorMittal Steel Trophy 2007/2008 wurde vom Österreichischen Stahlbauverband (ÖSTV) gemeinsam mit ArcelorMittal, sowie der Stadt Wien, Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr sowie der MA 29, Brückenbau und Grundbau, veranstaltet. Durch das Sponsoring von ArcelorMittal konnte insgesamt ein Preisgeld in Höhe von 9.500 Euro ausgeschüttet werden.